Bundeswehr beteiligt sich an Großmanövern – in der Ukraine
In der Ukraine gibt es seit 2014 Jahr einen bewaffneten Konflikt. Die Ursachen sind vielschichtig. Sowohl Russland als auch die USA unterstützen laut Berichterstattungen wahrscheinlich bzw. sogar offen zugegeben je eine Konfliktpartei. In dieser Situation hält die NATO Großmanöver ab, nicht nur in Osteuropa – sondern auch direkt in der Ukraine selbst. Die Bundeswehr beteiligt sich.
Das selbsterklärte Ziel der Nato ist es, die "Freiheit und Sicherheit der Mitglieder" zu gewährleisten und Angriffe abzuwehren. Offenbar gedenkt die Bundeswehr Angriffe auf das eigene Land jetzt auch in fremden Ländern zu verteidigen und das dort schon einmal zu üben. Zum Beispiel im Bürgerkriegsland Ukraine, das zudem kein NATO-Mitglied ist.
Ungeachtet des Krieges in der Ukraine beteiligt sich die Bundeswehr dort, wenn auch nur mit ein paar Offizieren, an den von US-Streitkräften geführten Manövern „Rapid Trident“ (Schneller Dreizack) und „Sea Breeze“ (Seebrise). Im vergangenen Jahr übten bei diesen zwei Manövern insgesamt 1.300 Soldaten, in diesem Jahr bereits 1.800 Soldaten aus verschiedenen Ländern den Kriegsfall.
Bekannt geworden ist die Teilnahme der Bundeswehr an den Militärmanövern in der Ukraine durch eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Heike Hänsel (Partei "Die Linke").
Die Politikerin erklärte gegenüber Telepolis, einem für "Investigative Reporting" ausgezeichneten Medienportal: "Die beiden Manöver in der Ukraine sind Teil einer Eskalationspolitik der Nato, die ich für brandgefährlich halte (...) Sie sind nicht vertrauensbildend gegenüber Russland und schwächen damit die Durchsetzung der Minsker Abkommen für eine friedliche Lösung in der Ukraine..."