Schaeffler steigert Umsatz und streicht 500 Stellen
Der fränkische Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will 500 Arbeitsplätze bis Ende 2017 streichen. Vom Stellenabbau betroffen sind hauptsächlich Mitarbeiter in der Verwaltung und dem Vertrieb an den Standorten Schweinfurt und Herzogenaurach. Der für das Industriegeschäft zuständige Vorstand Stefan Spindler versicherte, dass es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen werde. Der Stellenabbau solle sozialverträglich geschehen.
Dabei hat das Unternehmen seinen Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2015 um über 12 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert. Auch die Erlöse haben sich erhöht. Ohne Währungseffekt um 4,9 Prozent. Unter dem Strich blieben Schaeffler rund 309 Millionen Gewinn. Das sind 99 Millionen Euro Gewinn mehr als in den ersten sechs Monaten des letzten Jahres.
Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat von Schaeffler haben bereits ihren Widerstand angekündigt. Denn mehr Umsatz würde bei weniger Personal zwangsläufig eine noch höhere Arbeitsbelastung bedeuten.