IBM schließt Tochterfirma mit 100 Mitarbeitern

Der IT-Konzern IBM will seine Tochterfirma IBM Enterprise Application Solutions GmbH bis Ende August nächsten Jahres schließen. Die über 100 Mitarbeiter wurden dieser Tage informiert so ein Sprecher des Unternehmens. Die Tochterfirma programmiert vor allem Software für den eigenen Konzern.

Laut der Gewerkschaft Verdi sind vor allem Mitarbeiter am Standort Herrenberg betroffen. Die Gewerkschaft forderte von IBM, das das Unternehmen die Schließungspläne zurücknehme oder den Mitarbeitern eine Beschäftigung bei anderen Gesellschaften im Konzern zu ermöglichen. Deutschlandweit beschäftigt IBM derzeit rund 16.500 Personen.

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| Am 07.09.2015 von ale_theia

www.focus.de

| Firma: IBM Deutschland GmbH

Wichtig!

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Von: Ruthenia [11.09.2015, 10:20]

Die Frankfurter Rundschau dazu:

„Diese Art, mit Mitarbeitern umzugehen, ist völlig neu“, sagte die EAS-Betriebsratsvorsitzende, Monika Schäfer, der FR. Bisher habe der Konzern Personal über Instrumente wie freiwillige Abfindungsangebote oder Altersteilzeit abgebaut. „Nun will man die Tochterfirma komplett schließen. Das bedeutet in letzter Konsequenz betriebsbedingte Kündigungen.“

In anderen IBM-Gesellschaften fürchteten Betriebsräte nun, dass der Konzern diese neue Strategie bei EAS ausprobiere und dann auch anderswo umsetze, sagt Michael Faißt, der sich bei der IG Metall um IBM kümmert […]

Betriebsräte wie Monika Schäfer vermuten, dass die Aufgaben künftig in Ländern mit niedrigerem Lohnniveau erledigt werden. Das Management habe sich entschieden, wegen der Verlagerung von Tätigkeiten in sogenannte Low-Cost-Länder die davon betroffenen „lokalen Überkapazitäten“ einfach nur abzubauen, kritisierte der deutsche Gesamtbetriebsrat in einem Solidaritätsschreiben.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/it--gewerkschaften-kritisieren-ibm,1472780,31776922.html

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