Mindestlohn: McDonald's gegen Ausnahmen und für faire Gehälter
McDonalds ist ein wichtiger Arbeitgeber für Migranten. Die Mitarbeiter der Fast-Food-Kette aus Deutschland gehören über 125 Nationalitäten an. Rund 50 Prozent der Beschäftigten haben keinen deutschen Pass. Trotzdem, und sogar angesichts der Möglichkeit Flüchtlinge zu beschäftigten, spricht sich McDonald's gegen Ausnahmen vom Mindestlohn und für faire Gehälter aus.
Man könne nicht einerseits sagen, dass es auf Leistung ankäme und Herkunft keine Rolle spiele und andererseits bei den Löhnen differenziere, so Wolfgang Goebel, Personalvorstand bei McDonald's Deutschland, gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit". Weiter erklärte er: "Jedes Unternehmen muss ein Geschäftsmodell entwickeln, das es ermöglicht, faire Löhne zu bezahlen. Wer dazu nicht in der Lage ist, hat vielleicht ein Problem mit seinem Geschäftsmodell."
Statt den Mindestlohn zu senken, sollte eher die Vorrangprüfung gelockert werden. Diese besage, dass ein Unternehmer für eine Stelle zunächst prüfen müsse, ob ein deutscher oder EU-Aerbeitenehmer zur Verfügung stehet, bevor Migranten aus Drittstaaten eingestellt werden können.