ThyssenKrupp will Transrapid-Technik an China verkaufen
Nach dem Scheitern des Transrapid-Projekts in München will ThyssenKrupp nun offenbar Teile seiner Magnetschwebetechnologie an China verkaufen.
Der Verkauf von Teilen der Transrapid-Technologie sei eine Möglichkeit, den Chinesen die seit langem angestrebte Verlängerung der weltweit einzigen kommerziellen Magnetbahnstrecke in Schanghai schmackhaft zu machen. Eine Vereinbarung soll kommende Woche beim Besuch des chinesischen Premiers Wen Jiabao unterzeichnet werden.
Derzeit ist aber noch unklar, wie weit der Technologie-Transfer gehen soll. Eine Sprecherin des Konzerns sagte, die Kerntechnologie solle bei ThyssenKrupp bleiben.
Das Bundesverkehrsministeriums wies darauf hin, dass die Bundesregierung ein Mitspracherecht bei einem möglichen Verkauf der Technologie habe, an den Einnahmen des Lizenzverkaufs beteiligt werden müsse und ein Anspruch auf bis zu 100 Mio. EUR Rückzahlung für die aus Steuergeldern geleistete Entwicklungshilfe bestehe.
Transrapid-Partner Siemens hat hingegen keine Verkaufsabsichten seiner Kompetenzen und setzt vor allem mit dem angestrebten Projekt in Schanghai auf den Durchbruch.