Renault feuert Mitarbeiter wegen Streik-Teilnahme
Im Mai hatten tausende Arbeiter von Renault und Fiat in der Türkei gestreikt. Sie forderten mehr Lohn. Jetzt haben die Autohersteller insgesamt 1.500 Mitarbeiter gefeuert, weil sie sich an den Arbeitskämpfen und Protesten beteiligt hatten. Das berichtet die türkische Tageszeitung Milliyet.
Im Mai hatten allein im größten Autowerk der Türkei in Bursa, über die Hälfte der Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Die Produktion in dem Gemeinschaftsunternehmen, dass Renault zusammen mit dem Pensionsfonds der türkischen Armee betreibt, kam zum erliegen. Wegen der Streikbeteiligung seien nun insgesamt 1.500 Beschäftigte die für Renault und Fiat gearbeitet haben entlassen worden.
Der Generalsekretär einer türkischen Metallgewerkschaft "Selçuk Göktaş" beklagt einen zunehmenden Druck auf die Arbeitnehmer. Die Arbeitgeber würden wollen, dass diese ihre Mitgliedschaften bei denr Gewerkschaften aufgeben.
Ein Vertreter der der französischen Gewerkschaft CGT zeigt derzeit in Bursa Solidarität mit den Kollegen in der Türkei und will vor Ort das Recht sich frei zu organisieren, frei zu reden und in Gewerkschaften zusammenzuschließen unterstreichen.