Abgsaskandal: erneut Vorwürfe gegen Opel
Opel schummelt bei den Abgaswerten. Das behauptet nun auch das ARD-Fernsehmagazin "Monitor". Opel würden demnach erhebliche strafrechtliche und finanzielle Konsequenzen drohen. Der Autohersteller weist die Aussagen zurück.
Laut einem Fernsehbericht des ARD hat die Tochter des US-Autobauers General Motors bei eigenen Tests ungesetzlich hohe CO-2-Werte gemessen. Dem Fernsehsender liegen nach eigenen Angaben Protokolle von drei Messungen vor. Die Werte zu Verbrauch und CO2-Emissionen würden demnach durchschnittlich um 15 Prozent höher liegen als die offiziellen Angaben von Opel.
Bei einer von Monitor veranlassten Messung bei einer Abgasuntersuchungsstelle in der Schweiz seien sogar noch höhere Abweichungen festgestellt worden, nämlich um bis zu 26,7 Prozent.
Bei Abweichungen von über 10 Prozent hätten die Kunden einen Anspruch auf eine Minderung des Kaufpreises. Erst kürzlich hatte auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Opel vorgeworfen, bei den Abgaswerten des Opel-Modells "Zafira" geschummelt zu haben.
Opel hingegen erklärt, dass die Behauptungen von "Monitor" falsch seien. Opel würde die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Opel vermutet, dass Monitor die Ergebnisse falsch interpretiert habe und von einem falschen Zertifizierungswert ausgehe bzw. nicht das selbe Modell mit der selben Ausstattung zugrunde legen würde.