US-Autobauer streicht Jobs in Europa trotz Gewinn
Ford macht seit letztem Jahr wieder Gewinn in Europa: 259 Millionen Dollar vor Steuern. Trotzdem will der US-Autobauer in seinen europäischen Niederlassungen sparen und hunderte Jobs streichen. Pro Jahr sollen die Kosten in Verwaltung und Vertrieb um 200 Millionen Dollar gesenkt werden. Überschüssiges Personal soll nicht entlassen werden, sondern freiwillig gehen.
Jim Farley, Europachef von Ford, sagte "Ein Gewinn von 259 Millionen Dollar ist schön, aber wir haben gerade erst angefangen". Er rechnet damit das "Hunderte" Beschäftigte ein Abfinungsangebot annehmen werden. Er wolle eine "weitaus schlankeres und effizienteres Unternehmen" schaffen.
Ford hatte seit dem Jahr 2013 drei Werke in Europa geschlossen: zwei in Großbritannien und eines in Belgien. In Deutschland hatte sich das Unternehmen mit der Belegschaft und Gewerkschaften auf Einsparungen verständigt. Begleitet durch neue Fahrzeugmodelle gelang letztes Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone.