Bombardier baut 1.400 Stellen ab
465 Millionen Dollar Gewinn erwirtschaftet, 1.400 Stellen zum Abbau bestimmt: Der Zugproduzent Bombardier will in Deutschland 1.400 Arbeitsplätze streichen. Und das sei womöglich erst der Anfang, zitiert der Tagesspiegel den Gesamtbetriebsratschef Michael Wobst.
Weltweit streicht das kanadische Unternehmen sogar 7.000 seiner 33.800 Stellen in seiner Zugsparte in den nächsten zwei Jahren. Der Stellenabbau sei notwendig, um die Profitabilität zu steigern, so Laurent Troger, Chef von Bombardier Transportation.
Bombardier beschäftigt in Deutschland derzeit noch 9.900 Mitarbeiter im Schienfahrzeugbau. Das größte Werk betreibt das Unternehmen hierzulande am nordwestlichen Rande Berlins in Hennigsdorf. Offen ist, inwieweit Hennigsdorf vom Stellenabbau betroffen ist.
Im vergangenen Jahr sei der Umsatz in der Zugsparte von 9,6 Milliarden auf 8,3 Milliarden Dollar zurückgegangen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern belief sich auf 465 Millionen Dollar, im Jahr zuvor waren es mit 469 Millionen Dollar leicht mehr.