Korruption: MTU muss 12 Millionen Euro zahlen
Der Motorenbauer MTU Friedrichshafen muss wegen Korruption zwölf Millionen Euro Strafe zahlen. In der Beziehung mit Geschäftspartnern vom südkoreanischen Militär hat sich das Unternehmen unsauberer beziehungsweise "schlüpfriger" Methoden bedient.
Im Zusammenhang mit Rüstungsgeschäften wurden südkoreanische Militärbeamte in den Jahren 2088 und 2009 ins Bordell eingeladen. Die Vergnügungstour wurde als Fortbildung deklariert. Von der Justiz wurde der Vorgang jedoch als Bestechung gewertet.
Der Mutterkonzern von MTU, Rolls-Royce Power Systems hat mitgeteilt den Strafbefehl akzeptieren zu wollen. Eine Strafe erhielt offenbar auch ein ehemaliges Vorstandsmitglied und zudem damals zuständiger Manager Asien-Geschäte des Unternehmens: zehn Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und eine Geldstrafe von 30.000 Euro. Des weiteren werde noch gegen fünf andere frühere Mitarbeiter ermittelt.
MTU war offenbar nach externen Hinweise selbst auf den Vorfall gekommen und hatte im Oktober 2011 dazu die Staatsanwaltschaft informiert.