Verdi gewährt eigenen Mitarbeitern geringfügig mehr Lohn
Begleitet von Warnstreiks hat die Gewerkschaft Verdi mit dem Gesamtbetriebsrat über künftige Arbeitsbedingungen und Löhne verhandelt. Als Ergebnis sollen die Bezüge der 3.000 gewerkschaftseigenen Mitarbeiter geringfügig erhöht werden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung urteilt: "geht es um die eigene Belegschaft, knausert die Dienstleistungsgewerkschaft"
Nah drei Nullmonaten soll es ein Prozent mehr Lohn geben. Ab November 2017 kommen noch einmal zwei Prozent hinzu. Der Vertrag läuft bis Ende September 2018.
Die Gewerkschaft der Gewerkschaftsbeschäftigten (GdG) beklagte das Verhandlungsergebnis sei ein "sehr bescheidener Abschluss, der weit unter dem liegt, was draußen vereinbart worden ist". Die GdG hatte nicht an den Verhandlungen teilgenommen. Die Arbeitnehmerinteressen der Verdi-Mitarbeiter hat allein der Betriebsrat vertreten.
In Verhandlungen mit dem Bund und Kommunen, in denen Verdi nicht selbst als Arbeitgeber, sondern als Vertreter der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst auftrat knapp fünf Prozent Lohnerhöhung in zwei Stufen über eine Laufzeit von zwei Jahren für die Arbeitnehmer erstritten.