Linke-Abgeordneter schleust Afrikaner nach Deutschland
Der Bundestagsabgeordnete Diether Dehm (Die Linke) ist wegen illegaler Einschleusung eines Einwanderers in die Kritik geraten. "Der Fall zeigt auf erschreckende Weise, wie ein gewählter Parlamentarier die Rechtsordnung verachtet", kommentierte der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, das Verhalten des Politikers.
Der Polizeigewerkschafter Wendt: "Das Vorgehen erfüllt vermutlich den Straftatbestand der Schleusung und muss entsprechend mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden. Flüchtlingen ist mit solchen Aktionen gar nicht geholfen".
Ende August soll Diether Dehm einen Afrikanischen Migranten von Italien nach Berlin geschleust haben. Dehm, der als Musikproduzent zum Millionär wurde, habe den jungen Mann zuvor einige Tage in seinem Ferienhaus am Lago Maggiore beherbergt.
"Ja, ich habe einen jungen Halbwaisen aus Afrika von Italien aus über die Grenze nach Deutschland zu seinem Vater gebracht", erklärte Dehm der Bild-Zeitung. "Die Grenzbeamten haben ihn nicht registriert" und "Ich bin mit mir im Reinen", ergänzte er auf die Frage, ob er illegal geahndelt habe.
Zuletzt war Dehm kritisiert worden, weil er den Ex-RAF-Terroristen Christian Klar als freien Mitarbeiter beschäftigte.