Steag streicht bis zu 1000 Arbeitsplätze
Der fünftgrößte Stromkonzern in Deutschland will massiv Arbeitsplätze streichen. Bis zu 1.000 Stellen sollen wegfallen, das entspräche jedem vierte Job hierzulande. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.
Die Essener Steag GmbH, früher "Steinkohlen-Elektrizität AG", will Einschnitte bei seinen Kraftwerken und im eigenen Stromhandel vornehmen. Rund die Hälfte seiner Kraftwerksblöcke will das Unternehmen vom Netz und daher viele Arbeitsplätze streichen. Hintergrund seien gesunkene Großhandelspreise auf dem Strommarkt und die Energiewende in der Politik.
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) hat die Bundesregierung wegen einer "kopflosen Energiepolitik" scharf angegriffen berichtet der WDR.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien werde planlos und mit hohen Subventionen betrieben, der Markt sei völlig zerrüttet und die Ideen wie, ein Großteil der deutschen Energieversorger überleben könne, würden fehlen, so Gewerkschafts-Chef Michael Vassiliadis.
Die Steag GmbH beschäftigt weltweit rund 5.900 Mitarbeiter, allein 3.500 davon in Deutschland.