Lesara-Kritik: "Pseudorabatt" vor staatlicher Abmahnung
Bei dem Wort "Preisnachlass" denken viele Kunden, der Preis eines Produktes wurde gesenkt. Doch genau das, treffe beim Online-Händler Lesara nicht zu, berichtet die Schweizer Konsumentenzeitschrift "Beobachter". Lesara soll nun abgemahnt werden.
Der Berliner Online-Händler verkaufe Kleider aus China und zeichne diese mit Rabatten von bis zu 80 Prozent aus. Da sie meist eigens für Lesara hergestellt werden, sei eine echte Preissenkung unwahrscheinlich. Der Chefjurist des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft Seco, Guido Sutter, will den Online-Discounter abmahnen.
Zudem würde Lesara seinen Kunden Markenqualität vorgaukeln, schreibt der Beobachter. Dabei werde die Waren großteils "zu Billigstpreisen" hergestellt und viele Kunden würden "schlechte Verarbeitung und falsche Grössen, beanstanden".