Boehringer will in Ingelheim massiv Stellen kürzen
Der Pharmariese Boehringer will in den nächsten sechs Jahren knapp 900 Arbeitsplätze in der Produktion abbauen. Die meisten davon am Stammsitz in Ingelheim. Einfachere Produkte sollen künftig im Ausland produziert und die Medikamentenherstellung in Deutschland verkleinert werden.
Der Stellenabbau solle möglichst sozialverträglich geschehen. Durch das Nicht-Verlängern von Verträgen befristeter Mitarbeiter und durch das Versetzen fest Angestellter innerhalb des Unternehmes. Hintergrund seien auslaufende Patente, weswegen Boehringer bei den entsprechende Medikamente droht Konkurrenz droht und diese nun billiger produzieren lassen will.
Der Konzern wolle sich zunehmend auf das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten und Generika verzichten und sich stattdessen auf das forschungsintensive Medikamente konzentrieren. Boehringer beschäftigt weltweit rund 47.500 Mitarbeiter. Rund 8.500 davon in Ingelheim.