Ricoh streicht fast 500 Stellen

Einen massiven Personalabbau plant der japanische Drucker- und Kopierer-Konzern Ricoh für seine Niederlassung in Deutschland. 484 Vollzeitstellen will das Unternehmen streichen, die meisten am deutschen Sitz in Hannover.

Der Stellenabbau soll bis Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Vor allem die Verwaltung in Hannover ist laut einem Unternehmenssprecher betroffen. Die Planungen würden ein sozialverträgliches Vorgehen vorsehen. Es hänge von den bereits begonnen Verhandlungen mit dem Betriebsrat ab, wie viele Mitarbeiter am Ende tatsächlich gehen müssen.

Der Grund für den Stellenabbau sei eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens. Ricoh leidet wie andere Unternehmen der Branche unter einem rückläufigen Markt. Drucker können einerseits länger genutzt werden. Andererseits werde in den Büros weniger ausgedruckt und kopiert. Dies habe zu einem jährlichen Preisverfall von etwa 30 Prozent geführt und zu dem entsprechenden Druck auf das Unternehmen.

Derzeit arbeiten in Hannover rund 1.100 der in Deutschland beschäftigten 3.000 Ricoh-Mitarbeiter.