Opel wird für 1,3 Milliarden an PSA verkauft
Vor 88 Jahren wurde Opel vom amerikanischen Konzern General Motors (GM) aufgekauft, jetzt übernimmt der französische Autohersteller PSA das Unternehmen von seinem Konkurrenten. Rund 1,3 Milliarden Euro zahlt PSA (Peugeot Société Anonym) für Opel und seine britische Schwester Vauxhall an GM. Darauf haben sich heute GM-Chefin Barra, PSA-Boss Tavares und Opel-Chef Neumann geeinigt.
Bis Ende des Jahres sollen der Deal unter Dach und Fach sein. Ab 2018 greift dann ein Plan der Opel bis 2020 profitabel machen soll. Opel schreibt seit Jahren rote Zahlen. Ein Versprechen alle Standorte über das Jahr 2020 zu halten, werde des nicht geben. "Das einzige, was uns beschützt, ist Leistung", erklärte PSA-Chef Carlos Tavares in Paris.
Um einen Stellenabbau im größeren Maße dürfte Opel daher kaum herum kommen, vermuten Medien und Branchenkenner. Im Manager Magazin erklärte ein Beobachter der Branche vor wenigen Tagen "PSA kann bei Opel locker 10.000 Arbeitsplätze wegstreichen", denn bei einem kleineren Stellenabbau würde Opel nicht rentabel werden.