Eon: 16 Milliarden Verlust und Stellenabbau
Der Energiekonzern Eon erzielt einen trauriger Rekord: Mit 16 Milliarden Euro Verlust präsentiert das Unternehmen das größte Negativergebnis eines Jahres in der Konzerngeschichte. Jetzt sollen 1.300 Arbeitsplätze gestrichen werden. Rund 1.000 davon in Deutschland.
Hintergrund sind die hohen Abschreibungen auf fossile Kraftwerke wergen der Energiewende und Belastungen aus dem Ausstieg aus der Atomenergie. An der Börse gab die Aktie allerdings nur um 0,5 Prozent nach. Aktionäre gehen davon aus, dass die schlechten Nachrichten nun beendet sind.
So auch Eon selbst: "Mit diesem Schlussstrich ist das Unternehmen nun frei, in den gesunden operativen Kerngeschäften Energienetze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien künftig zu wachsen." Die Bilanz des Jahres 2016 sei "letztmalig von Lasten der Vergangenheit geprägt".
Mit einem Stellenabbau will Eon ab 2018 dauerhaft 400 Millionen Euro einsparen. In Deutschland sollen 1.000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen. Dies werde Eon laut Konzernchef Johannes Teyssen mit einem "Höchstmaß an Respekt gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen"
Geplant seien Vorruhestandsregelungen, Abfindungen und eine Qualifizierungs- und Transfergesellschaft, in welche die betroffenen Mitarbeiter für bis zu vier Jahre wechseln können.
http://derstandard.at/2000054187588/EON-will-1-300-Stellen-streichen
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/horrorbilanz-des-energiekonzerns-16-milliarden-euro-verlust-warum-ist-eon-noch-nicht-pleite/19519492.html