SPD-Wahlkampf: "Schulzzug" räumt Trump und Petry weg
Die SPD hat Spiele-Entwickler zum #SPDHack eingeladen. Ein Ergebnis ist der "Schulzzug". Ein Online-Spiel in dem Martin Schulz per Zug das Kanzleramt erreichen soll. Zuvor müssen allerdings politische Gegner aus dem Weg geräumt werden.
Auf den Gleisen stehen unter anderem Donald Trump, Frauke Petry und Wladimir Putin. "Fiese Populisten", wertet die Spielanleitung. Der Zug hat keine Bremsen.
"Erst einen Stern sammeln und dann voll reinbrettern in Trump", habe jemand der SPD-Generalsekretärin Katarina Barley zum Spiel erklärt. Sie soll Trump dann doch ausgewichen sein, habe deswegen aber auch den Extra-"Schulzcoins" verpasst.
Werden die politischen Gegner doch überfahren, fliegen diese zur Seite. Virtuelles Blut fließe nicht. "Dass sich ein paar Leute aufregen, ist mit eingepreist", so ein Online-Stratege. Er lobe aber den Weg "Anhänger spielerisch in den Wahlkampf einzubinden". Diesen wird "Bremsenloser Spielspaß" versprochen.
Die Ideen wurden dem Parteivorstand vorgelegt, Martin Schulz per Chat zugeschaltet. Dieser dankte über Twitter: "In Berlin programmieren einige Verrückte beim Hackathon 24h lang für meinen Wahlkampf. Danke euch und viel Energie!"
Am Sonntag sagte Martin Schulz in seiner Rede zum SPD-Vorsitzenden: "Mit mir wird es im Wahlkampf keine Herabwürdigung des politischen Wettbewerbers geben".