Kulturpalast Dresden leuchtet für St. Petersburg

Nach dem Terroranschlag in St. Petersburg solidarisiert sich Dresden. Der Dresdner Kulturpalast erstrahlt seit 20 Uhr und noch bis 24 Uhr in den russischen Nationalfarben. Medienberichten zufolge sind bei einem Bombenanschlag am Montag in der St. Petersburger U-Bahn mindestens 14 Menschen getötet und 50 verletzt worden.

Zuvor hatte die Entscheidung des Berliner Senats, das Brandenburger Tor nicht in den Nationalfarben Russlands anzustrahlen heftige Diskussionen ausgelöst. Denn nach den islamistischen Anschlägen in London, Nizza, Brüssel, Istanbul, Paris, Jerusalem oder Orlando wurde das Brandenburger Tor jeweils als Zeichen der Solidarität illuminiert. So hatte Berlin nach einem Massaker in einem Schwulen-Club in Orlando, Florida (USA) das Brandenburger Tor in den Regenbogenfarben der Schwulenbewegung angestrahlt.

Nicht alle diese Städte sind Partnerstädte von Berlin, doch genau das wurde heute als Begründung des Berliner Senats genannt: Die vom Terror betroffene russische Stadt sei keine Partnerstadt Berlins. "Man kann Kondolenz und Trauer auch ausdrücken" sagte eine Senatssprecherin. Die Entscheidung, geht laut der Berliner Zeitung auf den regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) zurück.

In Dresden teilte die Stadtverwaltung mit, dass die Illumination des Kulturpalastes in den russischen Nationalfarben ein sichtbares Zeichen der Trauer und Anteilnahme setzen solle. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sendete ein Kondolenzschreiben an Gouverneur Georgij Sergejewitsch Poltawtschenko in St. Petersburg.