Jobs in Gefahr: Vattenfall setzt den Rotstift an

Über die Hälfte der Vollzeitjobs will Vattenfall im deutschen Wasserkraftgeschäft streichen. Zwei komplette Anlagen werden geschlossen. Die genaue Zahl der Jobs die wegfallen, werde in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Nach derzeitiger Informationen könnten bis Ende 2019 bis zu 60 Prozent der 420 Jobs wegfallen. Das wären 252 Vollzeitarbeitsplätze. Der schwedische Energieversorger Vattenfall will sein defizitäres Geschäft mit deutschen Wasserkraftwerken auf Vordermann bringen. Als Folge der Energiewende machen die Pumpspeicherkraftwerke der Vattenfall Wasserkraft GmbH seit längerem Verluste.

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Gewerkschaft IGBCE schmipft auf die "unsinnige Politik": Der Stellenabbau sei ein "Beispiel für eine fehlgeleitete Energiewende". Diese habe die nötig gebrauchten Pumpspeicher immer mehr in die Verluste getrieben.

Die Bundesregierung müsse handeln und die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit die Speicher wirtschaftlich laufen können. Die Netzstabilität werde sonst zunehmen aufs Spiel gesetzt.