Siemens-Tochter streicht 6.000 Arbeitsplätze
Die Siemens-Tochter "Gamesa" will in den kommenden drei Jahren bis zu 6.000 Arbeitsplätze streichen. Die Jobs fallen bei Niederlassungen in 24 Ländern weg. Sechs Ländern sind am stärksten betroffen, darunter auch Deutschland.
Ursprünglich wollte sich Siemens von 700 Arbeitsplätzen trennen. Nun betrifft es jeden fünften der rund 26.000 Mitarbeiter. Als Gründe nannte das Unternehmen geringere Umsätze und Gewinne als erwartet: "Unser Geschäftsergebnis ist noch nicht auf dem Niveau, das wir anstreben", so Vorstandschef Markus Tacke gestern.
Auch wenn es zwei Milliarden Euro weniger sind als zuletzt, rechnet Siemens Gamesa mit einem Umsatz von 9 bis 9,6 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende September). Hinsichtlich der Umsatzrendite geht man von sieben bis acht Prozent aus, dass entspräche einem EBIT von 630 bis 770 Millionen Euro.
Die Siemens AG ist an dem spanischen Windkraftanlagenbauer mit 59% der Aktien, der größte Anteilshaber am Unternemen. Der spanische Versorger Iberdrola ist der zweitgrößte Aktionär.