Deutschland hat 80.000 Jobs für Flüchtlinge im Ausland finanziert

Im vergangenen Jahr hat Deutschland weite rund 20.000 Jobs für Flüchtlinge in Syrien und den angrenzenden in den Ländern geschaffen. Die Welt am Sonntag berichtete kürzlich, das im Rahmen des Programms "Cash for Work" ingesamt bereits 80.000 Arbeitsplätze finanziert werden.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) erklärte, dass wir nicht mitansehen dürften, "wie der Krieg in Syrien eine ganze Generation zerstört und zu einer verlorenen Generation macht". "Wir wollen den Menschen Würde und ein Stück selbstbestimmtes Leben zurückgeben". Damit sollen die Menschen zudem davon abgehalten werden, sich auf den gefährlichen Weg nach Europa zu machen, und dient damit auch der Fluchtursachenbekämpfung.

Das Programm wurde vor im Jahr 2016 gestartet und richtet sich an Flüchtlinge in der Region, aber auch an dort lebende bedürftige Bewohner. Mit der Maßnahme solle die finanzielle Lage der Menschen und zugleich auch die Infrastruktur verbessert werden. Projekte gibt es in Syrien, Jordanien, im Irak, dem Libanon und in der Türkei.

Im vergangenen Jahr hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) rund 230Millionen Euro für das "Cash for Work"-Programm bereit gestellt. Davon wurden rund 25.000 Arbeitsplätze in Syrien zur Beseitigung von Trümmern finanziert. In Jordanien und der Türkei wurden die Gehälter von etwa 17.000 Lehrern und andrem Schulpersonal finanziert. Zudem konnten im Libanon fast 9.000 Jugendliche eine Ausbildung beginnen.

Für 2018 stehen für das Programm bisher nochmal etwa 180 Millionen zur Verfügung. Umgesetzt wird es von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), internationalen Hilfsorganisationen sowie lokalen Nichtregierungsorganisationen.