Warsteiner streicht jeden sechsten Arbeitsplatz
Die Brauereigruppe Warsteiner will ihre Belegschaft verkleinern. Von den rund 1.500 Vollzeitstellen sollen bis zu 240 gestrichen werden. Das teilte das Familienunternehmen aus dem Sauerland dieser Tage mit. Allerdings will das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren auch 250 Millionen Euro in ein Zukunftskonzept investieren.
In den 90 Jahren war Warsteiner zu Deutschlands größter Biermarke aufgestiegen. Mit der Marke wuchs damals auch die Brauerei. So wurden als Rekordleistung im Jahr 1994 fast 6,3 Millionen Hektoliter Warsteiner Bier verkauft. Seitdem geht der Absatz jedoch kontinuierlich zurück, bis auf 2,15 Millionen Hektoliter im letzten Jahr.
Die Bierbranche steckt in Deutschland allgemein in der Krise. Im vergangenen Jahr setzte die Brauereien so wenig Bier ab, wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Allein im letzten Jahr ging die Menge laut Statistschem Bundesamt um 2,5 Prozent auf insgesamt 93,5 Millionen Hektoliter zurück.