Innogy-Verkaufspläne: 5.000 Jobs in Gefahr
RWE will seinen Anteil von 76,8 Prozent an seinem Tochterunternehmen Innogy an den Energiekonzern E.on verkaufen. Laut Medienberichten könnten bis zu 5.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Das teilte E.on an Montagabend mit. Gleichzeitig geht E.on davon aus, dass im kommenden Jahrzehnt "wohl tausende neue Arbeitsplätze geschaffen würden", berichtet das Manager Magazin.
"Uns ist völlig klar, dass Sie diese Nachrichten verunsichern", so Innogy-Chef Uwe Tigges, laut der Nachrichtenagentur Reuters, in einem Brief an die Mitarbeiter. Trotzdem würden die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "ebenso wie die unserer Aktionäre weiterhin an vorderster Stelle" stehen, versicherte er.
Die Gewerkschaften Verdi und die Gewerkschaft IG BCE begrüßten die Verkaufspläne bzw. die Pläne, für einen umfangreichen Tausch von Vermögenswerten und Geschäftsbereichen zwischen RWE und E.on. Laut Medienbericht sehen sie darin eine Chance, starke und investitionskräftige Unternehmen aufzubauen. Die Gewerkschaften gehen von der Fortgeltung der Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen sowie einem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen aus.