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Handy ungenutzt: Google erhält trotzdem Standortdaten

Auch ein nicht benutztes Android-Handy sendet hunderte Male am Tag Standortinformationen an Google. Das zeigt eine neue Studie der Vanderbilt University aus Nashville (US-Bundesstaat Tennessee), berichten aktuell mehrere Medien.

340 Mal hatte ein nicht bewegtes Android-Handy, mit einem im Hintergrund laufenden Chrome-Browser, Informationen zum Standort an Google gesendet. Wurde es genutzt, stieg die Zahl der übermittelten Daten sogar noch an. Google könne so auch anonymisiert erhobene Informationen mit persönlichen Nutzerdaten verbinden, lautet eine Vorwurf.

Weil gegen den Willen der Nutzer Daten erhoben würden, wurde laut der Deutschen Presse-Agentur am Freitag eine Sammelklage gegen Google in San Francisco eingereicht. Das Unternehmen hab nun 21 Tage Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren. Laut Spiegel Online verlangt nun auch das Bundesjustizministerium Informationen von Google über dessen Umgang mit den Standortdaten der Nutzer.

Google wehrt sich gegen die Vorwürfe und kritisiert die Studienautoren, da sie keine konkreten Details liefern würden und befangen seien, da sie bereits in einem Gerichtsverfahren gegen Google ausgesagt hätten. Den Berichten zufolge hat Google inzwischen zumindest die Beschreibung angepaßt, dass Ortungsdaten der einzelnen Apps im Zweifelsfall separat abgeschaltet werden müssen.
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  |     |  Am 27.08.2018 von Ruthenia
www.heise.de   |  Firma: Google Germany GmbH
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