Novartis kappt über 2.500 Jobs
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will in der Schweiz und Großbritannien über 2.500 Arbeitsplätze streichen. Allein in der Schweiz sollen in den kommenden vier Jahren bis zu 2.150 Jobs wegfallen, fast jede sechste Stelle. Die Börse quittierte die Abbaupläne am Tag der Ankündigung mit einem steigenden Aktienwert.
Novartis will seine Gewinnbetriebsmarge (EBIT) steigern und strafft im Rahmen eines Sparprogramms die Produktions- und Verwaltungsaktivitäten. Dabei werden viele Arbeitsplätze gestrichen. Am stärksten betroffen ist der Standort Basel: Am Konzernsitz sollen rund 1.000 Jobs gestrichen werden. Viele Arbeitsplätze wandern ins Ausland ab mach Dublin (in Irland), Prag (in der Tschechische Republik), Hyderabad (in Indien), Kuala Lumpur (in Malaysia) sowie nach Mexico City (in Mexiko).
Das Unternehmen bot den Mitarbeitern seine "volle Unterstützung" an. Es unterstützt will bei internen und externen Neuanstellungen unterstützen, einen Sozialplan und Frühpensionierungspläne aufstellen und Mitarbeiter umschulen.
Die Gewerkschaften protestierten und der Verband "Angestellte Schweiz" erklärte, dass ohne Not qualifizierte Arbeitsplätze ins billigere Ausland verlagert werden und Novartis sich selbst sowie der Schweizer Wirtschaft "immensen Schaden" zufügen würde. Sie forderten eine Verzicht auf die Entlassungen und eine Neubeurteilung der Pläne berichtete die Neue Zürcher Zeitung.