Bosch: Mehr Freiheit bei Arbeit und Gehalt

Das Flair einer Start-up-Firma und zugleich die Sicherheit eines Großkonzerns? In diese Richtung scheint der schwäbische Technologiekonzern Bosch zu streben, um hochqualifiziertes Personal für den digitalen Wandel zu umwerben: Stuttgart statt Berlin und Silicon Valley!

Die Robert Bosch GmbH möchte modernere Arbeitswelten schaffen. Loft-Atmosphäre, offene Flächen, Sofa-Ecke und Tischkicker gehören bereits zum Standard. Doch um auch mehr Spielraum bei Arbeitszeit und Gehalt zu haben, hat Bosch für seine neue Unternehmenseinheit 'Connected Mobility Solutions' einen innovativen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft IG Metall ausgehandelt. Hier gelten dann unter anderem Vertrauensarbeitszeit, eine höhere erfolgsabhängige Vergütung, ein umfassender Gesundheitscheck und die freie Verfügbarkeit über ein eigenes Weiterbildungsbudget.

"Wir brauchen Freiheit und Selbstbestimmung. Mit diesem Tarifvertrag schaffen wir die richtigen Rahmenbedingungen", erkläre Christoph Kübel, Personalchef bei Bosch, gegenüber dem Portal "Automobil Produktion". Der neue Vertrag solle auch als Testmodell für andere Bereiche dienen.

Die Hamburger Personalexpertin Maren Freyberg sieht in dem Angebot als durchaus Potential für einige Bewerber. Denn Sicherheit spiele für viele Bewerber ebenfalls eine Rolle. So würden Start-up-Klima und Sicherheit zusammen ein neues Alleinstellungsmerkmal bei Bosch.