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Volkswagen will bis zu 7.000 Jobs abbauen

Die Volkswagen AG will ihren Gewinn steigern und dafür Arbeitsplätze streichen. In den nächste fünf Jahren sollen 5.000 bis 7.000 Jobs im Bereich der Kernmarke VW PKW gekürzt werden. Ein VW-Manager hält sogar den Wegfall von 11.000 Stellen für möglich.

Um "auch in der Zeit nach 2020" zu bestehen, kündigt der Autobauer aus Wolfsburg ein großes Sparprogramm an. Mit der neuen Sparrunde solle auch der Schwenk zur Digitalisierung und den Bau von Elektromodellen finanziert werden.

Geplant ist, die allgemeinen Sachkosten und den Personalbedarf in der Verwaltung um 15 Prozent zu reduzieren. Auch die Materialkosten und die Modellvielfalt bei VW sollen gesenkt werden. Zudem plant das Unternehmen Routineaufgaben zu automatisieren und Stellen von ausscheidenden Mitarbeitern nicht neu zu besetzen. Der für das Tagesgeschäft der Kernmarke zuständige Manager, Ralf Brandstätter, sieht das Potential des Stellenabbaus sogar bei 11.000 Arbeitsplätzen. Betriebsbedingte Kündigungen solle es dabei nicht geben.

Betriebsrats-Chef Bernd Osterloh sieht die Plangrößen zum Stellenabbau kritisch. Laut der Zeitung "Die Welt" erklärte er: "uns ist keine Herleitung dieser Größenordnung bekannt. Der Vorstand ist bisher nicht in der Lage, eine Erklärung zu diesen Zahlen zu liefern. Fakt ist: Hirngespinste von externen Unternehmensberatungen werden wir nicht akzeptieren." Bevor man erneut auf "Spareffekte beim Personal setzt" solle man über "die Versäumnisse des Vorstands" sprechen. Laut einem in der Zeitung ebenfalls zitierten Betriebsratsmitglied sollen allein durch Managementfehler bei der Umstellung auf einen neuen Abgastest Schäden in Milliardenhöhe entstanden sein.

Ein bereits seit Herbst 2016 laufendes Restrukturierungsprogramm sieht den Abbau von weltweit 30.000 Arbeitsplätzen vor, 23.000 davon in Deutschland. Allerdings wurde auch vereinbart, dass im Gegenzug 9.000 neue Arbeitsplätze in Zukunftsbereichen wie der Softwareentwicklung entstehen sollen. Volkswagen will mit diesem laufenden Programm dann ab 2020 eine deutlich Produktivitätssteigerung sowie eine Ergebnisverbesserung von 3,7 Milliarden Euro erzielen.

Unabhängig von der Umstrukturierung lieferte Volkswagen im vergangenen Jahr mit 10,8 Millionen Fahrzeugen, so viel aus wie noch nie. Auch der Gewinn stieg 2018 um sechs Prozent auf 12,1 Milliarde Euro. Die erzielte Umsatzrendite bei der Kernmarke VW lag bei 3,8 Prozent; geplant sollte sie 4-5 Prozent erreicht haben.
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  |     |  Am 14.03.2019 von Ruthenia
www.n-tv.de   |  Firma: Volkswagen AG
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