Leoni baut 2.000 Stellen ab
Der Gewinn hat sich nicht wie gewünscht entwickelt, nun sollen tausende Jobs beim Automobilzulieferer Leoni wegfallen. Vor allem in sogenannten "Hochlohnländern".
Wie der Nürnberger Konzern am Samstag mitteilte, sollen 2.000 Arbeitsplätze weltweit abgebaut werden. In Ländern mit besseren Löhnen, wie in Deutschland, sollen 500 Fachkräfte gehen. Viele Stellen werden in der Verwaltung gestrichen.
Zudem soll es einen Einstellungsstopp geben. Bei außertariflich bezahlten Mitarbeitern und leitenden Angestellten sollen Gehaltserhöhungen verschoben werden. Auch der Verkauf von Unternehmensteilen steht als Überlegung im Raum.
Das Ziel sei es profitabler zu werden. Mit einem Sparprogramm wolle das Unternehmen, im Vergleich zum vergangenen Jahr, die strukturellen Kosten bis zum Jahr 2020 um 500 Millionen Euro senken. Im vergangenen Jahr hatte Leoni nicht so viel Gewinn erwirtschaftet wie im Jahr zuvor. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern betrug 144 Millionen Euro. Auch der Konzernüberschuss war mit 73 Millionen Euro mit halber Höhe ebenfalls nicht so hoch wie zuvor.
Leoni beschäftigt über 90.000 Mitarbeiter weltweit, in Deutschland ungefähr 5.000, mehr als die Hälfte davon in Bayern.