IBM kündigt und bietet dafür Job in Indien
Der IBM-Mutterkonzern kündigt trotz Rekordgewinn tausenden Mitarbeitern und will diesen dafür anscheinend Jobs in Indien oder China anbieten.
Zeitungsberichte beziehen sich auf ein internes Dokument, dass IBM-Mitarbeiter in den USA erhalten haben: Gemäß einem Jobvermittlungsprogramm mit dem Namen „Project Match“ werden Stellen in Ländern wie Indien, China, Brasilien, Mexiko, Tschechien, Nigeria und Russland vermittelt.
Brisant dabei ist, dass die ehemaligen US-Mitarbeiter dann zu lokalen Bedingen arbeiten sollen - sprich für weniger Gehalt. Dafür wolle der Konzern einen Teil der Umzugskosten tragen und Hilfe bei organisatorischen Hürden bieten.
Der zweitgrößte Software-Hersteller der Welt hatte im letzten Jahr einen unerwartet hohen Gewinn von 4,4 Milliarden US-$ erwirtschaftet. Trotzdem wird aktuell mehreren tausend Mitarbeitern gekündigt, nicht einmal genaue Entlassungszahlen veröffentlicht und den Betroffenen praktisch eine „Selbstauslagerung“ in Billiglohnländer angeboten.
Während IBM sein Programm verteidigt und die Chance auf Auslandserfahrung betont, sind Gewerkschafter entsetzt über die neue Stufe der Globalisierung.