Boehringer: Mit Rekordergebnis zurück in der Gewinnzone
2017 hatte Boehringer noch ein Minus von 223 Millionen Euro zu verbuchen, jetzt ist der Konzern zurück in der Gewinnzone. 2018 erzielte das Pharmaunternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro. Ein Rekord. Firmenchef Hubertus von Baumbach sieht das Familienunternehmen auch für die nächsten Jahre im Aufwärtstrend.
Boehringer Ingelheim ist "in allen Geschäften schneller gewachsen als der Markt und das profitabel" erklärte von Baumbach gestern bei der Bilanzpressekonferenz. Der größte Markt sei für das Unternehmen nach wie vor die USA, vor Europa und China. Umsatztreiber ist vor allem das Asthmamittel "Spiriva". Auch das Geschäft mit der bei Boehringer noch neuen Tiermedizin läuft inzwischen offenbar und trägt laut Unternehmensangaben mit einem Viertel zum Gesamtumsatz bei.
Boehringer hatte 2017 in einem komplexen Tauschgeschäft den Bereich Tiermedizin von Sanofi erworben und das bis dahin eigene Geschäft mit rezeptfreien Arzneien an das französische Unternehmen abgegeben. Dieses Geschäft hatte einmalige Steuerzahlungen in Milliardenhöhe zur Folge und hat zusammen mit einer internen Reorganisation das Ergebnis 2017 belastet.
Der zweitgrößte deutsche Pharmahersteller beschäftigt rund 50.000 Mitarbeiter, alleine am Stammsitz in Ingelheim sind es etwa 8.500.