Mahle kürzt hunderte Jobs
Mahle macht Ernst: Der Autozulieferer und Kolbenhersteller streicht hunderte Arbeitsplätze. Am Stammsitz in Stuttgart werden bis Ende des kommenden Jahres 380 Stellen gekürzt. Mehrere Standorte stehen auf dem Prüfstand. Weiterer Stellenabbau sei derzeit noch Spekulation, aber auch nicht ausgeschlossen.
Sinkende Marktanteile bei der Fertigung von Dieselfahrzeugen, ein schwächelnder Markt in China sowie Unsicherheit durch schwelende Handelskonflikte würden dem Zulieferer zu schaffen machen berichten die Medien. Daher wolle Mahle Personalkosten sparen. Auch die Sachkosten für Messeauftritte und Reisen sollen geringer werden. Zudem wird eine Neubauprojekt in Stuttgart auf Eis gelegt.
Dabei fiel der Gewinn des letzten Jahres mit 446 Millionen Euro mehr als viermal so hoch aus wie 2017. Dieser wird jedoch zum guten Teil dem Verkauf zweier Unternehmensbeteiligungen zugerechnet. Der Umsatz sank 2018 um 1,6 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro.
Der Stellenabbau soll über Altersteilzeit- und Aufhebungsverträge realisiert werden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. Bis Ende diesen Jahres sind sie per Beschäftigungssicherung auch ausgeschlossen.
Mahle beschäftigt weltweit rund 79.600 Mitarbeiter. In Deutschland hat das Unternehmen rund 13.200 Beschäftigte.