Deutsche Bank: 20.000 Stellen auf der Kippe
Deutschlands größtes Geldhaus steht vor einem radikalen Umbau – mit ebenso radikalen Einschnitten. Bis zu 20.000 Arbeitsplätze stehen weltweit auf der Kippe. Ein Fünftel der Belegschaft. Das berichteten das Wall Street Journal und die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Eine Sprecherin des Instituts lehnte eine Stellungnahme zu den Zahlen ab. Doch radikale Maßnahmen wird es wohl geben. Konzernchef Christian Sewing hatte Ende Mai auf der Hauptversammlung der Bank erklärt, er sei zu "harte Einschnitte" bereit.
In den Medien ist davon die Rede, dass man auch über eine Verkleinerung des Vorstands sowie über eine interne "Bad Bank" nachdenke, um risikoreiche Papiere in Höhe von 50 Milliarden Euro in diese auszulagern und die Rendite zu steigern.
Eine Sprecherin der Bank erklärte, dass man an Schritten zur Beschleunigung der Transformation arbeite. Die Profitabilität des Unternehmens solle nachhaltig zu verbessern werden.
Für den 7. Juli ist eine Aufsichtsratssitzung einberufen. Es wird erwartet, dass bis zum Folgetag die neuesten Umstrukturierungspläne verkündet werden. Bisher wird vermutet, dass eine Umstrukturierung dam meisten treffen die Invstmentbanking-Sparte der Bank wird.
Indes ließ die Aussicht auf einen Jobkahlschlag die Aktie deutlich steigen. Am Montag Vormittag lag der Aktienkurs der Deutschen Bank mit 6,90 Euro um drei Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.