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Klimapolitik: Gewerkschaft warnt vor Kahlschlag

Tausende Arbeitsplätze und die Sicherheit der Stromversorgung stehen auf dem Spiel, warnt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Gewerkschaft IG BCE vor einem zu schnellem Aufgeben der Energiegewinnung aus Kohle. Die Forderungen der "Fridays for Future"-Anhänger gehen der Gewerkschaft zu weit.

"Noch in diesem Jahr ein Viertel der Kohlekraft abzuschalten", würde "nicht nur tausende Menschen von heute auf morgen um ihren Job bringen, es würde auch die Sicherheit unserer Stromversorgung gefährden", erklärte Michael Vassiliadis gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Eine Versorgung Deutschlands mit zu 100 Prozent erneuerbaren Energien innerhalb der nächsten 16 Jahre sei vielleicht wünschenswert, würde jedoch einen "Kahlschlag in der Industrie nach sich ziehen und unseren gesellschaftlichen Wohlstand gefährden", ergänzte der Gewerkschaftsvorsitzende.

Vassiliadis verwahrte sich auch davor, zu politischen Streiks aufzurufen, wie es der Linken-Chef Bernd Riexinger angeregt hatte. Für die Zurückhaltung der Gewerkschaft gebe es sowohl inhaltliche als auch gesetzliche Hürden.
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  |     |  Am 18.09.2019 von delivery77
www.stuttgarter-nachrichten.de   |  Firma: IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
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