Linde streicht hunderte Jobs nach Fusion
Noch beschäftigt der Industriegaskonzern Linde über 7.000 Mitarbeiter in Deutschland. Viele hundert Jobs sollen jedoch bis 2021 abgebaut werden. Die Zentrale des Dax-Konzerns in München wird aufgelößt.
Nach der Fusion von Linde mit seinem US-Konkurrenten Praxair will der Konzern in Deutschland nochmals Stellen streichen. Zusätzlich zum bereits vor der Fusion gestarteten Sparprogramm mit einem Abbau von 975 Vollzeitjobs, sollen nun rund 850 weitere dazu kommen.
IG-Metall-Bezirksleiter Johann Horn kritisierte die Pläne des Unternehmens: "Diese Fusion, die eigentlich eine Übernahme von Linde ist, ist nur für die Aktionäre eine Erfolgsgeschichte. Die Zeche dafür zahlen die Linde-Beschäftigten". Anders als angekündigt würden die mit 1,1 Milliarden Dollar veranschlagten Synergieeffekte aus der Fusion durch einen Personalabbau erreicht werden.
Das Unternehmen wollte sich zu den durchgesickerten Informationen nicht äußern.