Bosch streicht rund 2.600 Jobs
Der Feldzug gegen die Diesel-Technologie fordert weitere Opfer: Schrittweise verkündete der Automobilzulieferer Bosch in der letzten Woche rund 2.600 Arbeitsplätze zu streichen.
Letzten Dienstag erklärte die Robert Bosch GmbH, dass in den nächsten zwei Jahren an den Standorten Feuerbach und Schwieberdingen gut 1.600 Arbeitsplätze abgebaut werden. Drei Tage später wurde bekannt, dass auch in Schwäbisch Gmünd weitere 1.000 Jobs wegfallen sollen.
Dabei wurde für Schwäbisch Gmünd erst im Jahr 2017 über eine Standortvereinbarung der Abbau hunderter Arbeitsplätze bis 2020 vorgesehen. Die neuen Pläne dehnen die bisherigen Vorhaben zum Stellenabbau offenbar noch aus.
"Wir müssen jetzt handeln, um uns mit einer tiefgreifenden Restrukturierung wieder wettbewerbs- und damit zukunftsfähig zu machen", so der Vorsitzende des Bereichsvorstands, Christian Sobottka gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Bereits 2017
Zu Ende 2018 beschäftigte Bosch knapp 410.000 Mitarbeiter, deutschlandweit arbeiteten an 85 Standorten fast 140.000 Personen. Im Mai hatte Bosch erklärt, dass etwa 50.000 Arbeitsplätze im Unternehmen von der Diesel-Technologie abhängen.