Heidelberg Cement erzielt gutes Ergebnis und startet erste Spartenverkäufe
Das Jahr 2008 schloss der Baustoffhersteller Heidelberg Cement dank der erstmalig vollständigen Einbeziehung des übernommenen Konkurrenten Hanson mit Rekordwerten ab. Der Umsatz kletterte von 10,8 Mrd. auf 14,2 Mrd. Euro, das operative Ergebnis stieg von 1,8 auf über 2 Mrd. Euro.
Die Verschuldung hat sich im vierten Quartal 2008 spürbar auf 12,3 Mrd. Euro verringert und der Konzern hat die Kreditbedingungen der Banken eingehalten. Heidelberg Cement macht aber nicht nur die eigene Schuldenlast zu schaffen, da der Konzern auch indirekt auch von den Finanzproblemen der Merckle-Gruppe betroffen ist.
Um Schulden abzubauen will Heidelberg Cement Randbereiche außerhalb der Kernfelder Zement, Sand, Kies und Beton verkaufen. In Deutschland ist die Veräußerung des Kalk-Geschäfts bereits eingeleitet worden. Dies betrifft zwei Standorte in Süddeutschland mit rund 200 Mitarbeitern.
Trotz eines im Herbst eingeleiteten Sparprogramms rechnet der Konzern im laufenden Jahr mit einem Umsatzrückgang und einem niedrigeren Ergebnis. Erst in der zweiten Jahreshälfte wird mit Impulsen aus den weltweiten staatlichen Infrastrukturprogrammen gerechnet.