Deutsche Bank streicht 6.000 Jobs
Massiver Sparkurs voraus: Die Deutsche Bank will in den nächsten drei Jahren deutschlandweit hunderte Filialen schließen. Bis zu 6.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden.
Die Deutsche Bank steht offenbar vor einem neuen Filial- und Stellenabbau. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Geldinstitut über 100 Filialen bei ihrer Marke "Postbank" geschlossen. Jetzt sollen zwischen 200 und 300 weitere der insgesamt noch 1.300 Standorte verschwinden; rund jeder Fünfter.
Schon im Sommer hatte sich das Institut mit Betriebsrat und Gewerkschaften über den Wegfall von 2.000 Arbeitsstellen verständigt. Finanzkreisen zufolge sollen nun bis zu 6.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, berichtet das Handelsblatt. Der Stellenabbau betreffe sowohl das Privatkundengeschäft als auch Infrastruktur- und Querschnittsaufgaben.
Anfang des Monats habe sich Manfred Knof, der neue Chef des deutschen Privatkundengeschäfts, bei einem Investoren treffen dazu verpflichtet, die Kosten bis 2022 um eine Milliarde Euro zu verringern. Das Institut selbst habe das Ziel ausgegeben, die Zahl der Vollzeitstellen weltweit um 18.000 auf 74.000 zu verkleinern, in Deutschland soll es 9.000 Stellen betreffen.