Kahlschlag bei Opel: Bis zu 4.100 Jobs sollen weg
Unangenehme Nachricht zum Jahresstart: Opel will bis zu 4.100 weitere Stellen streichen. Im Gegenzug verlängert das Unternehmen die Beschäftigungszusage für die verbleibenden Mitarbeiter um zwei Jahre bis Mitte 2025.
Die Tochter des französischen PSA-Konzerns wird abermals tausende Arbeitsplätze abbauen. Seitdem Opel 2017 an den französischen Konzern verkauft wurde, sind bereits knapp 6.800 Jobs gestrichen worden, berichtet der Spiegel. Der Stellenabbau soll freiwillig über Programme zum Vorruhestand und zur Altersteilzeit sowie über Abfindungen erfolgen.
Die Vereinbarung des Unternehmens mit dem Gesamtbetriebsrat beinhaltet auch, dass am Stammsitz in Rüsselsheim künftig alle drei Varianten des Astra, der Caravan, der Fünftürer und eine Hybridversion des Kompaktwagens gefertigt werden, um eine genügende Auslastung des Werkes sicherzustellen. Zudem wurde vereinbart, dass bei einem Stellenabbau von über 2.100 Jobs der Kündigungsschutz bis 2027 und bei einem Abbau von 3.100 Stellen der Kündigungsschutz bis 2029 ausgeweitet wird.
Angesichts der "regider Forderungen" von Seiten der Unternehmensführung sei die getroffene Vereinbarung die "bestmögliche Lösung" gewesen, so das Urteil aus Gewerkschaftkreisen laut dem Handelsblatt.
Als Grund für den erneuten Stellenabbau werden in den Medien einerseits die Unterauslastung in den Opel-Werken, schärfere CO2-Vorgaben und der Umschwung zur Elektromobilität sowie andererseits eine mögliche Fusion Des Mutterkonzerns PSA mit dem italienisch-amerikanischen Fiat Chrysler (FCA) genannt.