ThyssenKrupp: 2800 Stellen sollen wegfallen
ThyssenKrupp streicht offenbar mehr Arbeitsplätze als bisher bekannt. Zusätzlich zu den angekündigten 2000 Stellen sollen nun weitere 800 gestrichen werden.
In der Stahlsparte von ThyssenKrupp sind die Pläne für einen Stellenabbau umfangreicher als gedacht. Laut Angaben der Gewerkschaft IG-Metall geht der Vorstand mittlerweile von 2800 zu streichenden Arbeitsplätzen bis 2026 aus. Dieser werde vor allem die Standorte Duisburg und Bochum treffen. Das Grobblech-Werk in Duisburg-Hüttenheim droht komplett geschlossen zu werden, wenn es nicht bis zum Juni verkauft wird.
Die Gewerkschaft forderte betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2030 auszuschließen. Das Management hat bisher eine Jobgarantie für die nächsten drei Jahre angeboten.
Die Stahlsparte leide an einem Auftragsrückgang, vor allem wegen gefallener Nachfrage aus der Automobilindustrie. Der bisherige Vorstands- und Finanzchef Premal Desai musste dieser Tage mitten in der Umbauphase kurzfristig seinen Posten räumen.