Renault baut 9.000 Arbeitsplätze ab
Der Renault-Mutterkonzern rutscht in die Verlustzone und wird 9.000 Arbeitsplätze abbauen, Sozialpläne wird es dabei nicht geben.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 hat der französische Autobauer 982 Mio. Euro als Nettoverlust erwirtschaftet. Das Gesamtjahr betrachtet, ist der Überschuss von 2,67 Mrd. auf 571 Mrd. Euro geschrumpft. Um den Kapitalabfluss zu begrenzen, hat Renault die geplanten Investitionen für das Jahr 2009 um rund ein Fünftel gekürzt, der Bau eines Werkes in Indien wird verschoben und die Dacia-Fertigung in Marokko verzögert.
Der Unternehmensumsatz für 2008 schrumpfte um 7% auf 37,79 Mrd. Euro. Die Verschuldung hingegen stieg um 5,86 Mrd. auf 7,94 Mrd. Euro (ca. 40% des Eigenkapitals). Die Aktionäre sollen für 2008 leer ausgehen.
Der Konzernechef Carlos Ghosn kann Verlauf und Talsohle der Krise nicht erkennen und will daher auch noch keine Maßnahmen wie Umstrukturierungen beschließen.
Das Geschäft der rumänischen Renault-Tochter Dacia hingegen scheint gut zu laufen. Und durch die Abwrackprämie habe sich der Absatz in Deutschland aktuell versechsfacht.