Dresdner Bank erleidet 2008 Rekordverlust
Wegen Milliardenbelastungen durch die Finanzkrise und Abschreibungen infolge der Übernahme durch die Commerzbank hat die Dresdner Bank einen Verlust von 6,3 Mrd. Euro eingefahren. Im Vorjahr hatte das Institut noch 410 Mio. Euro verdient. Im Privat- und Firmenkundengeschäft konnte die Bank noch einen operativen Gewinn erzielen, das Investmentbanking rutschte jedoch tief in die roten Zahlen.
2008 wurden somit rund 80 Prozent des Eigenkapitals der Bank verbrannt und die Kernkapitalquote befindet sich an einem kritischen Punkt. Ein Großteil der Staatshilfe für die Commerzbank muss somit zur Dresdner Bank fließen, damit der Konzern den Betrieb nicht einstellen muss. Commerzbank-Chef Martin Blessing verteidigt unterdessen die Übernahme als strategisch richtig.