Schlecker-Mitarbeiter: Angst vor Überfällen
Leipzig, Köln, Leverkusen, Marl, Berlin, Recklinghausen... In vielen Städten wurden in den letzten 12 Monaten Filialen der Drogeriekette Schlecker überfallen. Viele der Fälle sind noch offen; das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat eigens eine Ermittlungsgruppe „Schlecker“ eingerichtet. Das LKA Sachsen ordnet bisher 48 Taten einer Serie mit Muster zu.
Anscheinend wissen die Täter zumindest teilweise, wann es sich lohnt und wo die Schwachstellen des „Schlecker-Systems“ liegen. Oftmals gibt es nur eine Mitarbeiterin, keine explizite Sicherung der Kassenbestände und keine Videoüberwachung.
Mittlerweile will die Gewerkschaft ver.di und die Geschäftsführung des Unternehmens gemeinsam einen Sicherheitstarifvertrag erarbeiten. Eine Arbeitsgruppe hat bereits zentrale Forderungen der Mitarbeiter zusammengestellt: In einer Filiale mindestens zu zweit zu arbeiten, ein Tresorsystem und ein anderes Kassensystem zu installieren.