Salzgitter in der Krise: Verlustreiches erstes Halbjahr 2009 erwartet
Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter konnte 2008 - dank höherer Preise in den ersten drei Quartalen - seinen Umsatz um 23 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro steigern. Der Nettogewinn sank jedoch wegen der Wirtschaftskrise und einem schlechten vierten Quartal um etwa ein Viertel auf 677 Millionen Euro.
2009 stellt sich der erfolgsverwöhnte Stahlkonzern im ersten Halbjahr auf verlustreiche Geschäfte ein. Die Auftragseingänge sind in einzelnen Bereichen um mehr 30 bis 40 Prozent eingebrochen und auch bei den Preisen gab es herbe Rückgänge. Nur wenn sich der Markt - vor allem in der Autoindustrie - ab dem zweiten Halbjahr erholen sollte, ist ein Verlust im Gesamtjahr möglichicherweise zu vermeiden.
Derzeit befinden sich 1500 Beschäftigte in Kurzarbeit. Diese Zahl kann sich aber wahrscheinlich noch ausweiten.