Fraport will wegen rückläufigem Ergebnis sparen
Fraport hat aufgrund von Sondereffekten wie z.B. dem Verkauf der Sicherheitstochter ICTS im Jahr 2008 einen geringeren Umsatz erzielt. Er sank um fast 10 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Trotz einem guten Geschäft mit dem Einzelhandel am Flughafen sorgten vor allem höhere Zinsen auch für einen niedrigeren Gewinn. Dieser fiel um fast 16 Prozent auf 180 Millionen Euro.
Aktuell sind die Passagierzahlen rückläufig und auch das Frachtaufkommen sinkt wegen der Wirtschaftskrise drastisch. Der Konzern rechnet auch ganz 2009 einem Rückgang bei Passagieren und Fracht und erst vom zweiten Quartal 2010 an aber mit einer Erholung.
Dies zwingt den Flughafenbetreiber nun zu einem strikten Sparkurs. Alleine bei den Löhnen und Gehältern der 5000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste ist beabsichtigt, einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag einzusparen. Der Konkurrent Acciona arbeite laut Vorstandsvorsitzendem Bender in Frankfurt bereits mit zum Teil 30 Prozent geringeren Personalkosten. Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi haben bisher jedoch noch kein Ergebnis ergeben. In der Frachtsparte plant Fraport Kurzarbeit für etwa 500 Mitarbeiter.