2000 Soldaten sind wegen der Heeresreform derzeit ohne Beschäftigung
Die Bundesheer-Reform geht nur schleppend voran, da das notwendige Geld für die Reform fehlt. Von dem Ziel der Umsetzung bis 2010 ist das Verteidigungsministerium noch weit entfernt.
Bereits umgesetzte Teile der Heeresreform haben aber gravierende Auswirkungen. Da durch die Verkleinerung der Truppen zahlreiche Dienstposten einfach wegfallen, aber die Bediensteten natürlich noch da sind, haben derzeit 2000 Soldaten keine echte Aufgabe mehr. Diese Zahl wird wohl noch weiter auf 5500 bis zu 7500 steigen.
Die nun beschäftigungslosen Soldaten werden entweder abrufbar nach Hause geschickt oder sitzen auf einem Zielposten, wo dann z.B. zwei Unteroffiziere auf einem Posten arbeiten, bis der ältere in Pension geht.
Die freiheitlichen Gewerkschafter fordern, dass Soldaten schon mit 55 in den Frühruhestand gehen können, um das Personalproblem zu lösen. Somit könnten gleichzeitig jüngere Kräfte nachrücken, die den Mangel an jungen Unteroffizieren auf Gruppen- bis zur Zugsebene auffüllen würden.
Auch in der Verwaltung sei laut der Gewerkschaft eine Reform notwendig. Dort gäbe es durchaus Aufgaben, die man ersatzlos streichen könne.