VW-Tochter SEAT friert Löhne ein

Die spanische VW-Tochter SEAT kämpft im Konzern um die Montage des Audi-Geländewagens Q3. Sollte die Montage an ein anderes VW-Werk vergeben werden, wären bei SEAT rund 1.500 Arbeitsplätze in Gefahr.

Nun hat sich die 13.000 Mitarbeiter umfassende Belegschaft in einer Abstimmung mit 65,5% zu Gehaltseinschränkungen entschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit ihres Standortes zu erhöhen. Dies teilte der Betriebsrat am Donnerstag in Barcelona mit. Somit werden für 2009 die Löhne eingefroren und im Jahr 2010 sollen sie lediglich um die Hälfte der Preissteigerungsrate erhöht werden.

Als einzige VW-Tochter hatte SEAT 2008 einen Verlust verzeichnet in Höhe von 78 Mio. €, nach einem Gewinn im Vorjahr von 8 Mio. €. Trotzdem hat SEAT seine Marktanteile halten und in einigen Ländern sogar ausbauen können. Auch die Investitionen hat die VW-Tochter 2008 um 20% auf 478 Mio. € erhöht. Im der nächsten Zeit wird SEAT fast monatlich ein neues Modell in den Markt einführen.