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Edeka: Mitarbeiter überwacht und schikaniert?

Bei Edeka in Südbayern wurde schon öfters über die Bespitzelung von Mitarbeitern gemunkelt, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auch von Intrigen, Einschüchterungen und dem Verdacht auf Korruption des führen Bau-Chefs ist die Rede. Nun kommt ein aktueller Unruhefall hinzu: Eine Mitarbeiterin habe die "dubiose Auftragsvergabe" an Firmen und Handwerker intern angezeigt und sei daraufhin überwacht und schikaniert worden.

Die Mitarbeiterin ist die Tochter eines Top-Managers von Edeka, der einen Brief an die Aufsichtsräte und die Geschäftsführung von Edeka über den Vorfall verfasste. In der letzten Woche wurde er fristlos gekündigt. In dem Schreiben wird dem Compliance-Beauftragten von Edeka Südbayern vorgeworfen, die Hinweise der Mitarbeiterin nicht vertraulich behandelt zu haben. Vielmehr habe die Firma die langjährige Mitarbeiterin im Stich gelassen.

Weiter wird auch dem Chef einer Edeka-Niederlassung vorgeworfen, dass er dieser Mitarbeiterin, nach ihrem Hinweis auf die besagte Auftragsvergabepraxis, plötzlich falsch abgerechnete Arbeitszeiten bescheinigt habe und per Überwachungskamera Bewegungsprofile von ihr erstellt haben soll, um ihre Bürozeiten zu kontrollieren. Die Mitarbeiterin erhielt eine Abmahnung wegen "Arbeitszeitmanipulation".

Der Ombudsmann der regionalen Edeka-Genossenschaft wieß die Vorwürfe des Vaters und gekündigten Top-Managers zurück. Es habe genügend Hinweise auf unregelmäßige Arbeitszeiten der Mitarbeiterin gegeben und statt einer Videoüberwachung lediglich eine Auswertung der Aufzeichnung einer Kamera.

Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht stellte anschließend jedoch fest, dass die "Auswertung der zweckgebundenen Videoaufzeichnung im Hinblick auf arbeitsrechtliche Verstöße" nicht zulässig war, so die Süddeutsche Zeitung. Edeka nahm die Abmahnung gegenüber der Mitarbeiterin wieder zurück.

Eine interne Sonderprüfung bei Edeka, die offenbar schließlich dem Hinweis der Mitarbeiterin prüfte, äußerte schließlich tatsächlich den Verdacht auf bevorzugte Behandlung bestimmter Firmen und dass manche Verflechtungen nicht vollständig erklärbar seinen.
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  |     |  Am 04.07.2013 von ale_theia
www.sueddeutsche.de   |  Firma: EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG
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