US-Aufsicht brummt Deutscher Bank Höchststrafe auf

Die Deutsche Bank wird in den USA erneut zur Kasse gebeten. Wegen Regelverstößen muss sie 12,5 Millionen Dollar Strafe zahlen. Es ist die höchste Strafe, die je in einem vergleichbaren Fall verhängt wurde, schreiben die Medien.

Der Deutschen Bank wird von der US-Finanzaufsicht Finra (Financial Industry Regulatory Authority) zur Last gelegt, die Übertragung von sensiblen Informationen im eigenen, bankinternen Kommunikationssystem nicht sicher genug gestaltet zu haben. So hätten Mitarbeiter der Vermögensverwaltung die Informationen "mithören" können, die nur für Analysten und Händler der Deutschen Bank bestimmt sein sollten. Zu diesen Informationen zählen zum Beispiel Transaktionen, welche Aktienkurse beeinflussen könnten.

Die Deutsche Bank habe es trotz des Verbotes und verschiedener Hinweise jahrelang ignoriert, dass auch unbefugte Mitarbeiter an diese Informationen gelangen könnten. Allerdings haben die Mitarbeiter der Bank tatsächlich die vertrauliche Informationen "laut dem Gremium nicht missbräuchlich" verwendet, berichtet Zeit Online.

In den USA musste die Deutsche Bank erst im letzten Jahr zu 235 Millionen Euro Strafe zahlen, weil sie Wirtschaftssanktionen verletzte habe, die verschiedene Länder zu einer politischer Kursänderung zwingen sollten.

Laut n-tv ist die Deutsche Bank weltweit in über 100 Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Im letzten Jahr stellte das Unternehmen für mögliche Verfahrenskosten und Strafen rund 5,5 Milliarden Euro zurück.

"Wie amerikanische Finanzbeamte zu Wirtschaftskriegern werden" hat die Zeit Online hier beschrieben:
http://www.zeit.de/2014/44/financial-warfare-sanktionen-russland

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http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bank-zahlt-Millionenstrafe-in-USA-article18372736.html
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/usa-deutsche-bank-verbreitung-marktinformation-geldstrafe